NFL Woche 13: Spektakuläre Ein-Hand-Touchdowns prägen Spieltag
Die 13. Woche der National Football League bot den Zuschauern eine bemerkenswerte Sammlung athletischer Glanzleistungen, während gleichzeitig dramatische Wendungen die Playoff-Ambitionen verschiedener Teams beeinflussten.
Minnesota Vikings erleben Debakel gegen Seattle
Eine besonders undankbare Aufgabe erwartete Max Brosmer (24) bei den Minnesota Vikings. Der junge Quarterback, der bislang nur wenige NFL-Einsätze vorweisen konnte, musste aufgrund der Verletzungen der beiden Stammquarterbacks die Playoff-Hoffnungen seines Teams gegen die Seattle Seahawks am Leben halten. Das Unterfangen scheiterte katastrophal mit einer 0:26-Niederlage.
Den verhängnisvollsten Spielzug verursachte Brosmer bereits im zweiten Viertel. Kurz vor einem möglichen Touchdown geriet er unter massiven Druck der gegnerischen Verteidigung. In seinem Versuch, einem Tackle zu entgehen, lief er immer weiter in Richtung der eigenen Spielfeldhälfte. In der Verzweiflung warf er einen unkontrollierten Pass direkt in die Hände von Verteidiger Earnest Jones, der den Ball bis in die Endzone trug.
Akrobatische Meisterleistungen prägen die Woche
Drei spektakuläre Ein-Hand-Touchdowns kennzeichneten diese NFL-Woche besonders. Den Auftakt machte Puka Nacua von den Los Angeles Rams gegen die Carolina Panthers. Der Wide Receiver fing im vierten Viertel einen beinahe zu hoch geworfenen Pass im Vollsprint mit nur einer Hand, obwohl ein Verteidiger den Ball noch berührte. Trotz dieser Glanzleistung verloren die Rams überraschend mit 28:31.
Brock Bowers, der 22-jährige Tight End der Las Vegas Raiders, demonstrierte gegen die Los Angeles Chargers seine außergewöhnlichen Fähigkeiten. Mit seinen 1,93 Metern und 115 Kilogramm wirkt er wie ein Schwergewicht, doch seine Fingerfertigkeit ist bemerkenswert. Bereits im Fallen fischte er einen Pass spektakulär mit einer Hand aus der Luft und drückte den Ball blitzschnell an die Brust. Die Raiders verloren dennoch mit 14:31.
Burks liefert den Höhepunkt der Woche
Den spektakulärsten Moment lieferte Wide Receiver Treylon Burks von den Washington Commanders. Der 25-Jährige erhielt einen weiten Pass in die Ecke der Endzone, ließ sich nach hinten fallen und griff sich den scharf geworfenen Ball ausschließlich mit der rechten Hand. Anschließend zog er ihn rasch zu sich, um das Leder beim Aufprall nicht zu verlieren.
"Hör auf damit, das ist doch Wahnsinn", kommentierte der TV-Sprecher diese außergewöhnliche Aktion, während das Stadion in Ekstase verfiel. Dennoch reichte auch dieser Glanzmoment nicht für einen Sieg der Commanders, die gegen die Denver Broncos mit 26:27 unterlagen.
Panthers überraschen erneut
Die Carolina Panthers setzten ihre unberechenbare Saison fort. Nach dem beeindruckenden 30:0-Sieg gegen die Atlanta Falcons im September wechseln sich überragende Leistungen mit desaströsen Niederlagen ab. Besonders gegen vermeintlich stärkere Gegner zeigt das Team um Quarterback Bryce Young regelmäßig starke Auftritte.
Gegen die Los Angeles Rams, die zuvor sechs Spiele in Serie gewonnen hatten, setzten sich die Panthers in Charlotte durch. Zwei Interceptions von Star-Quarterback Matthew Stafford erwiesen sich als entscheidend für den 31:28-Erfolg der Gastgeber. Damit bleiben die Playoff-Träume der Panthers lebendig, die erstmals seit 2017 wieder an der Postseason teilnehmen könnten.